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break

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Wenn man jemanden verlässt ist das niemals leicht oder einfach. Nicht einmal dann, wenn man es wirklich will. Wenn man weiß, dass es richtig ist. Auch dann ist Schluss machen, einen Menschen zurück lassen, aus dem Leben stoßen ein schwieriger Schritt. Ein schwerwiegender. Und selbst wenn es einem zunächst gut geht ist es völlig normal, diese Person zu vermissen. Doch ist es tatsächlich immer die Person selbst? Ist das eigentliche Problem nicht die Veränderung an sich? Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wenn man nun eine längere Zeit an der Seite seines Partners verbringt und aneinander gewöhnt ist, wenn man die gleichen Erinnerungen hat, die gleichen Abenteuer erlebt hat. Wenn man die gleichen Freunde hat, womöglich sogar den gleichen Alltag, wenn man die andere Person in und auswendig kennt, seine Interessen und seine Abneigungen, seine guten Seiten und seine Macken.. Und dann trennt man sich - Aus welchem Grund auch immer - wie kann das einfach sein? Man lässt doch dabei n...

stargazing

I live a happy life far away from the past it might not be paradise but for me it is enough Starring through the night sometimes waking up You are a memory inside that I never forgot 'Cause you're still one of the brightest stars in my sky You are still wandering on my mind I try and live a happy life Not thinking about the past It might not be paradise But I guess it is enough

yellow

Do you remember our last night? We were sitting in your room, thinking about the future. Outside the sun set in a beautiful light, the shadows grew longer with every second passing by. You played this sad song on your guitar, looking at me with your bright brown eyes. We knew this would not work out. "I'm just trying to create a memory." Everytime I hear that song I remember our last moments. And for just one split of a second I can feel the warmth of the late summer sun tickling on my skin. Because you did create a memory.

san juan

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Februar 2012. Es ist kalt. Sehr kalt. Der Blick nach draußen kostet mich Überwindung. Lieber schwelge ich in Erinnerungen. Gerade erfasst mich eine, ohne, dass ich sagen kann, woher sie kommt. Es war im letzten Sommer und was sie so schön macht ist die Gegenwart. Feiertag in Spanien, San Juan, und ganz Calella versammelte sich am Strand. Die Sonne war schon lange untergegangen, dennoch war mehr los als am Tage. Die Holzwege eingefasst von leuchtenden Papiertüten, überall saßen die Menschen in Gruppen verteilt in dem noch warmen Sand, Liebe lag in der Luft. Daran konnten auch die Nachtbadenden mit ihrem Geschrei nichts ändern. Ich lag auf einem großen Handtuch, umgeben von all diesen Menschen. Wir waren jetzt fast eine Woche da und ich musste erfahren, wie wenig ich sie weit ab von ihren Schulbüchern doch kannte. Ich beobachtete die Sterne, während das gleichmäßige Lachen und die vertrauten Stimmen rings um mich herum mir ein friedliches Gefühl gaben. Dann setzte ich mich auf und s...

nimmerland

Ich wusste nicht, wie lange wir schon unterwegs waren, irgendwo über dem Atlantik hatte ich das Zeitgefühl verloren. Neun Stunden sollte der Flug im Ganzen dauern. Und als ich mich an all die schönen Momente, die ich hinter mir ließ, erinnerte, schweifte mein Blick aus dem kleinen Fenster des Fliegers, der mich ans falsche Ende der Welt brachte. Und da war es, völlig unerwartet fing es mich ein. Es war fast Vollmond und die weiße Scheibe am Himmel, die immer auf mich Acht gab, war zunächst auf dem hellblauen Hintergrund noch so gut wie unsichtbar. Die Sonne, die ich von hier aus nicht sehen konnte, strahlte so wunderschön auf die Wolkenlandschaft unter uns, dass diese in den vielen bunten Farben des Regenbogens aufleuchtete. Ich hatte immer geglaubt, dieser Anblick sei eine Märchendarstellung, so etwas wie Nimmerland, eine Welt von der man immer träumt und in der man Zuflucht finden kann, wenn einem die Realität zu Kopf steigt. Und doch war er da, dieser Anblick - Augenblick. I...