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flüsternd

Die Nacht ist tiefschwarz, nur wenige vereinzelte Feuerwerke erleuchten dann und wann noch den Himmel in bunter Pracht. Die eiskalte Winterluft streicht mir durchs Gesicht, doch ich bemerke sie kaum. Die laute Musik dringt zu uns hinaus, begleitet von aufgeregten Stimmen und schallendem Gelächter, doch ich nehme sie nicht mehr wahr. Deine warmen, starken Hände massieren mir ruhig den Rücken, zum ersten mal seit langer Zeit entspanne ich mich und lasse alles los. Und deine Stimme. Deine tiefe, rauchige, voluminöse Stimme - so beruhigend, so warm. Sie umfasst mich, schliesst mich ein. Ich weiss schon lange nicht mehr, was du sagst, doch es klingt wundervoll. Ich fühle mich sicher, warm, wie in meiner eigenen kleinen Welt. Wo sonst immer Gedanken kreisen und Sorgen regieren, herrscht nun magische Ruhe. Ich höre auf zu denken, die Augen geschlossen lausche ich dem Klang deiner Stimme und ergebe mich den gekonnten Bewegungen deiner Hände über meinen Rücken. Du könntest mir alles erzählen, i...

falling

Ich laufe lachend durch meine Erinnerungen, meine schönen, wundervollen Erlebnisse. Vor mir die Menschen, die ich liebe. Sie albern herum, erfreuen sich ihres Lebens. Das Glück zieht an uns vorbei, bunt, schillernd und leuchtend. Nichts kann uns aufhalten. Für eine Sekunde verliere ich sie aus den Augen. Ich laufe weiter, lache immer noch. Doch plötzlich merke ich, dass ich irgendwo falsch abgebogen bin. Die glücklichen Momente um mich herum brechen weg, der Pfad auf dem ich gehe zerfällt unter mir, ich verliere den Boden unter den Füßen und alles wird finster. Es ist still, keiner ist mehr da. Sie sind weiter gelaufen, haben sich nicht nach mit umgedreht, haben nicht bemerkt, dass sie mich auf ihrem Weg verloren haben. Ich bin einsam, es ist dunkel. Alles um mich herum zerbricht, ich bin machtlos. Ich falle.

break

Bild
Wenn man jemanden verlässt ist das niemals leicht oder einfach. Nicht einmal dann, wenn man es wirklich will. Wenn man weiß, dass es richtig ist. Auch dann ist Schluss machen, einen Menschen zurück lassen, aus dem Leben stoßen ein schwieriger Schritt. Ein schwerwiegender. Und selbst wenn es einem zunächst gut geht ist es völlig normal, diese Person zu vermissen. Doch ist es tatsächlich immer die Person selbst? Ist das eigentliche Problem nicht die Veränderung an sich? Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wenn man nun eine längere Zeit an der Seite seines Partners verbringt und aneinander gewöhnt ist, wenn man die gleichen Erinnerungen hat, die gleichen Abenteuer erlebt hat. Wenn man die gleichen Freunde hat, womöglich sogar den gleichen Alltag, wenn man die andere Person in und auswendig kennt, seine Interessen und seine Abneigungen, seine guten Seiten und seine Macken.. Und dann trennt man sich - Aus welchem Grund auch immer - wie kann das einfach sein? Man lässt doch dabei n...

stargazing

I live a happy life far away from the past it might not be paradise but for me it is enough Starring through the night sometimes waking up You are a memory inside that I never forgot 'Cause you're still one of the brightest stars in my sky You are still wandering on my mind I try and live a happy life Not thinking about the past It might not be paradise But I guess it is enough

yellow

Do you remember our last night? We were sitting in your room, thinking about the future. Outside the sun set in a beautiful light, the shadows grew longer with every second passing by. You played this sad song on your guitar, looking at me with your bright brown eyes. We knew this would not work out. "I'm just trying to create a memory." Everytime I hear that song I remember our last moments. And for just one split of a second I can feel the warmth of the late summer sun tickling on my skin. Because you did create a memory.