heimweh
Der Bass bahnt sich seinen Weg in mein Herz. Es riecht nach Räucherstäbchen und Sommer. Ich sitze auf einem bunten Tuch, mit meinen Händen taste ich die Stöckchen und Steine, die Unebenheiten im Boden. Es ist warm, mein Kleid luftig. Ich fühle mich groß. Mein Herz ist weit geöffnet.
Ich schmecke Freundschaft und Verbundenheit, spüre Frieden und Liebe. Es kribbelt in mir. Ich fühle den Schatten der dunklen Stoffplane, den frischen Wind, der darunter hindurch zieht. Ich lausche dem rhythmischen Spiel der Trommeln und Gitarren. Mein Herzschlag passt sich dem Takt an. Ich höre das Lachen der Menschen um mich herum. Spüre ihre Herzen, ihr Seelen sind so vertraut. Mit meinen Füßen erforsche ich die nackte Erde. Bin der Lösung so nahe.
Alle strahlen, umarmen, genießen. Alles ist in Bewegung - in Ruhe und Stille. Die Zeit steht still, denn sie ist nicht von Belang.
Wir sind groß, wir sind eins.
Ich halte die Augen geschlossen. Nur ein Weilchen noch.
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